Gemeinsam mehr erreichen.

Schritt für Schritt zum VEEDL

Vorgespräche mit Akteur*innen

August ´23 - Bevor das VEEDL der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, fand jeweils ein Austausch mit Vertretern der Stadtverwaltung, Bürgervereinen, sozialen Einrichtungen sowie der Politik statt, bei dem die Projektidee vorgestellt wurde.

Dabei stimmten die Akteur*innen darin überein, dass insbesondere bezahlbarer Wohnraum für unterschiedliche Alters- und soziale Gruppen im VEEDL wichtig ist, inklusive Gemeinschafts- und Begegnungsräumen. Darüber hinaus besteht Einigkeit darüber, dass im Umfeld des Plangebietes bedarfsgerechtes Kleingewerbe und Gastronomie fehlen, um den Austausch zu fördern. Die Grün- und Freiflächen werden als ausreichend bewertet.

Die Akteur*innen unterstreichen die Relevanz von Homeoffice und Coworking in der zukünftigen Nutzungsstruktur.

Infoabend: die Idee auf dem Prüfstand

September ´23 - Ein Infoabend als öffentlicher Auftakt. Denn mit dem VEEDL wollen wir neue Maßstäbe setzen: sozial, ökologisch und nachhaltig. Und wir wollen so planen und bauen, dass die Menschen im Einklang von Stadt und Natur leben und arbeiten können.

Das erfordert eine andere Form der Beteiligung: Deshalb informieren und beteiligen wir alle Beteiligten schon, bevor es richtig losgeht: in der Ideenphase. Nur so kann entstehen, was den Bedürfnissen entspricht und zukunftsfähig ist.

Im regen Austausch mit unserem Expert*innen Team konnten die Teilnehmer*innen die 6 konzeptionellen Bausteine des VEEDLS kennenlernen, Fragen stellen, eigene Ideen und vor allem auch Kenntnisse über die Besonderheiten des Standortes einbringen.
 

 

Erste Meinungen zu den VEEDL Bausteinen

WohnenBaustein
» Wir brauchen bezahlbare, vielfältige und alternative Wohnprojekte. Eine abwechslungsreiche Architektur, die die Gemeinschaft fördert und Treffpunkte im Quartier berücksichtigt, damit die Umgebung wieder belebt wird. Auch Umweltaspekte müssen berücksichtigt werden: z.B. Frischluftschneisen und Hochwasser bei Starkregen. «
InfrastrukturBaustein
» Es ist wichtig, den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) bedarfsgerecht auszubauen und im Sinne einer 15-Minuten-Stadt zu ergänzen. Dabei sind innovative Mobilitätskonzepte wie Sharing, E-Mobilität und clevere Parklösungen von großer Bedeutung. Die Vernetzung mit der Umgebung ist ebenso zentral wie die Entwicklung des neuen Quartiers. «
HandelBaustein
» Es muß geschaut werden, was in der Umgebung fehlt, auch mit Blick auf einen Generationswechsel. Die medizinische Versorgung mit Ärzten, Apotheken und Physiotherapie ist ebenso wichtig wie kleine Nahversorger und gastronomische Angebote (Kioske, Wochenmärkte und Cafés). Dabei darf die Verkehrsbelastung nicht zunehmen. «
FreiraumBaustein
» Es braucht kultur- und gemeinschaftsstiftende Orte wie Jugend-/Bürgerzentrum, Cafés oder Nachbarschaftseinrichtungen. Eine Art Dorfplatz mit Fahrradstation und Bücherschrank, Lebensräume für Tiere als Teil eines grünen und vielfältigen Wohnquartiers, evtl. vertikale Wälder und Flächen, die Wasser aufnehmen können statt Bodenversiegelung. «
Bildung & SozialesBaustein
» Eine Mischnutzung ist erwünscht, um Flächen für soziokulturelle und gewerbliche Nutzungen zu schaffen, die von Marktpreisen entlastet sind. Dies ermöglicht kulturellen Angeboten, sich zu entfalten und stadtweit zu wirken. Für die Entwicklungsphase sollte eine vielfältige Zwischennutzung geprüft werden. «
GewerbeBaustein
» Die Begrünung soll nicht nur zur Entlastung und Entschleunigung des Alltags beitragen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Hitzebelastung und der Luftqualität in der Stadt leisten. «

Gläserne Werkstatt: Flächen-Konzepte entstehen

September ´23 - In Workshops haben drei Teams mit Vertreter*innen aus Bürgerschaft, Experten, Stadt, Sozialem und Freiraum Konzeptideen entwickelt. Mit der spielerischen Methode Lego Serious Play wurden Ideen gesammelt und der individuelle Nutzungsmix in einer Matrix festgehalten. Nach der Präsentation der drei Konzepte wurde abgestimmt, welche zwei im nächsten Schritt vom Expertenteam vertieft werden.

Zu diesem Zweck wurde ein Planspiel entwickelt, mit dem die städtebauliche Dichte anhand der vorgegebenen Nutzungsmischung mit Hilfe der Strategien aus dem Kölner Katalog in vereinfachten Modellen konkretisiert werden konnte. Dazu standen dem Planungsteam verschiedene Modellbaumaterialien sowie Tapes und Nutzungsfähnchen zur Verfügung.

Entstanden sind zwei Konzepte, die am Ende erneut der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, um Feedback, Meinungen und Anregungen für die Weiterentwicklung zu sammeln.

 

Aufgelockerte Stadt

Besondere Merkmale

  • Aufgelockerte, flexible Quartiersstruktur
  • Soziale Mitte mit Gemeinschaftsflächen und ruhigem Wohnhof
  • Urbane Mitte zur Brühler Straße mit prägendem Quartierseingang
  • Verkehrsarmes Quartier mit Tiefgarage und Shared Mobility Hubs
  • Mögliche Integration des Bestandes und Erhalt vorhandener Grünflächen

Vier Höfe

Besondere Merkmale

  • Vier zentrale Orte der Begegnung
  • Höfe für Nachbarschaft, Handwerk, Gemeinschaft und Gesundheit
  • Offene Struktur mit verschiedenen Rückzugsbereichen
  • Individuelle Architektur für eine positive Atmosphäre
  • Ziel: integratives, urbanes, produktives Wohn- und Gewerbequartier

Euer Feedback zu den Konzepten

September ´23 - Zentrale Fragen für die Bürger*innen waren: Fügen sich die Konzepte in die Umgebung ein, sowohl was die Gebäudehöhen als auch die Durch- und Erschließungswege betrifft? Sind die Nutzungen sinnvoll?

Gewünscht wird vor allem eine autofreie bzw. autoarme Erschließung. Vorhandene Grünflächen sollen erhalten und durch zusätzliche Nutzungen aufgewertet werden. Denkbar sind Ruhebänke sowie Spiel- und Sportmöglichkeiten (Cross-Strecke). Auch klimatische Aspekte wie Frischluftschneisen und Starkregenereignisse sollen zukünftig stärker berücksichtigt werden.  

Darüber hinaus wurde in den Rückmeldungen erneut der Bedarf an multifunktionalen Flächen für Sport, Märkte und Jugendtreffs deutlich. Für den Handel können sich die Bürger*innen einen Drogeriemarkt, eine Apotheke, kleine Läden sowie gastronomische Angebote wie ein Café vorstellen. Die Nutzung des Bestandes wurde hier als Option genannt. Der Wohnraum im zukünftigen VEEDL soll bezahlbar sein.
 

 

Alles auf einen Blick

Alle Informationen finden sich noch einmal zum Nachlesen in unserer Dokumentation, mit einem Klick kannst Du hier den Download starten. Falls Du Fragen oder Anregungen zum VEEDL hast, freuen wir uns über eine Nachricht von Dir.